
Gestern fand auf dem Gelände der Zeche Zollverein im Sanaa – Gebäude die Veganfach statt. Wenn ich mich auch nicht vegan ernähre war ich doch neugierig und habe die Ausstellung besucht. In der Mittagszeit kam ich dort an und war erstaunt wie voll es war, nachdem ich mich über den Schock von 12 Euro Eintrittspreis erholt hatte schob ich mich mit den anderen Interessierten durch die Gänge.
Geschätzte 50 Aussteller waren vertreten, von Kosmetik bis Tee, von Klamotten bis Ärzte gegen Tierversuche war vieles zum interessanten Thema veganer Lebensweise zu finden. Das Durchschnittsalter der Besucher war hier ( aus meiner Sicht ) sehr jung, meist geschätzt so zwischen 20 und 30 Jahren. Kurz hinter dem Eingang stellte Sarah von vegan guerilla ihr Kochbuch zu ihrem Blog vor. Ansonsten gab es an etlichen Ständen etwas zu probieren: sehr leckeren Sojajoghurt, Bio – Kokosprodukte, veganes Brot und Kuchen oder viele Tofuerzeugnisse. Neu kennen gelernt habe ich die Erdmandel, sie bestehen zu mehr als 25 % aus Fett, aus etwa 30 % Stärke und zu 7 % aus Eiweiß. Sie enthalten viel ungesättigte Fettsäuren wie Linolsäure, Vitamin H und Rutin sowie viele Mineralstoffe. Da sie gut für den Darm sind und dazu auch noch Hungergefühle etwas unterdrücken sollen, sind sie ein leckerer Snack, nicht nur für Veganer.
Kleidung die ethisch einwandfrei hergestellt wird finde ich auch toll und unterstützenswert, aber was Esoterik-Stände, die mit einem Muster auf dem Karaffenboden mein Wasser energiereicher machen möchten, mir hier sagen wollten bleibt für mich dann doch ein Rätsel. Interessant war auch die Kunstausstellung mit Bildern von Hartmut Kiewert, nicht nur das der Künstler sein Handwerkszeug veganisiert hat, seine Aussage kommt in seinen Werken klar rüber. Verbessert die Mensch – Tier – Beziehung!
Insgesamt hätte ich mir etwas mehr erwartet, besonders schade war, dass es im Erdgeschoss durch das Gedränge kaum möglich war mit den Ausstellern ins Gespräch zu kommen und im ersten Stock fast die Hälfte des Stockwerks leer stand. Vielleicht sollte man den doch sehr stark frequentierten Gyrosstand ( natürlich veganes Gyros !) nicht zwischen die anderen Stände platzieren.
Eine weitere interessante Messe ist die Kulinarien Dortmund.